Reiseführer
Bei der Reise handelte es sich um eine geführte Tour, bei der wir uns in der näheren Umgebung von Muonio in Lappland aufgehalten haben. Daher habe ich diesmal auf einen Reiseführer verzichtet.
Von moja Travel habe ich einiges an Informationsmaterial erhalten (Reise- und Länderinformationen, Nützliches und Wissenswertes, Kurzreiseführer, Equipmentliste). Es hat kein weiterer Informationsbedarf bestanden.
Kartenmaterial
Kartenmaterial war nicht erforderlich (siehe unter Reiseführer), zumal für uns überwiegend auf Pisten und zugefrorenen Seen bewegt haben.
Vorbereitung
Für Finnland werden kein Visum oder spezielle Impfungen benötigt. Meine Vorbereitungen beschränkten sich daher im Wesentlichen auf die Zusammenstellung der Ausrüstung. Die von moja TRAVEL zur Verfügung gestellten Informationen waren dabei sehr hilfreich.
Die Reise ist so konzipiert, dass sie für alle mit normaler Fitness machbar ist. Man sollte kein Problem damit haben, sich bei Wind und Wetter im Freien aufzuhalten oder sich eine Unterkunft mit anderen zu teilen. Alle Aktivitäten sind für Einsteiger ohne Vorkenntnisse geeignet. Für das Fahren eines Schneemobils wird ein gültiger Führerschein benötigt.
Wetter
Die beste Reisezeit für Lappland im Winter ist meiner Meinung nach im Februar und März. Die Tage werden dann schon wieder länger. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar ist es noch vergleichsweise dunkel und kälter. Die ersten Schneeflocken fallen oft schon im Oktober. Aber erst ab Mitte Dezember ist das Land von einer dicken Schneeschicht bedeckt.
Es ist mit Temperaturen weit unter 0°C zu rechnen. Tagsüber liegt die Temperatur um die -15°C. Nachts kann die Temperatur auf -30°C absinken. Trotz der tiefen Temperaturen, lässt es sich in Lappland gut aushalten. Da es kaum Wind gibt, spürt man die Kälte nicht so stark. Bei den Aktivitäten ist auf eine geeignete Kleidung zu achten.
Ausrüstung und Kleidung
Im Winter liegen die Temperaturen in Lappland dauerhaft weit unter null Grad. Man muss mit Temperaturen unter minus 30 Grad rechnen. Mit entsprechender Kleidung lässt es sich jedoch sehr gut aushalten und man hat Spaß an den Aktivitäten.
Das Hauptaugenmerk liegt daher auf warmer Kleidung, wobei diese jedoch nicht zu warm sein sollte. Denn nasse Kleidung schützt weniger gut gegen Kälte.
Vom Veranstalter Harriniva werden folgende Dinge bereitgestellt:
- 1 warmer Overall
- 1 Paar warme Stiefel
- 1 Paar Socken
- 1 Paar warme Handschuhe
- 1 Sturmhaube
- 1 Helm (bei Schneemobil-Touren)
Es handelt sich um eine gute Grundausstattung, die durch persönliche Kleidung zu ergänzen ist. Hier ist das Zwiebelschalenprinzip zu empfehlen. Je nach Temperatur und Aktivität sollte die erste Schicht Funktions- bzw. Thermo-Funktionsunterwäsche sein, gefolgt von zusätzlicher Kleidung zum Wärmeerhalt.
Hände und Füße werden am ehesten kalt. Es ist ein zweites Paar Socken zu empfehlen können, ggf. auch ein zusätzliches Paar Thermo-Handschuh. Heat-Packs (Hand- und Fußwärmer) können zusätzlich für wohlige Wärme sorgen. Auch Hals und Nacken sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Bei Fahrten mit dem Schneemobil ist das Gesicht der Kälte im besonderen Maße ausgesetzt. Das Visier kann nicht voll geschlossen werden, da dann die Atemluft an der Scheibe gefriert. Die Sturmhaube sollte möglichst viel des Gesichts abdecken. Es kann passieren, dass feuchte Atemluft am Gesicht gefriert. Es drohen leichte Erfrierungen. Es werden immer wieder kurze Stopps eingelegt. Diese sollten genutzt werden, um den korrekten Sitz der Kleidung zu prüfen und um das Gesicht von Eis zu befreien.
Bei Übernachtung in Hütten wird ein Schlafsack sowie einen Innenschlafsack bereitgestellt. Die Hütten sind in der Regel beheizt, so dass keine kalten Nächte zu befürchten sind.
Unterkunft
Das Hotel Harriniva bietet neben rustikalen Hotelzimmern auch Hütten an. Ich war in einer Hütte untergebracht. Bis zu 3 Personen können hier nächtigen (zwei Einzelbetten, ein Schlafsofa). Die Hütten haben außerdem eine Kochnische sowie Duschbad mit einer kleinen Sauna.
Während der Husky-Safari haben wir in einer Hütte übernachtet. Diese hatte zwei Schlafzimmer für je 6 Personen sowie ein großes Aufenthalts- und Essenszimmer mit Kamin. Außerdem gab es ein einfaches Bad. Die Hütte war beheizt. In einer benachbarten Hütte gab es eine große Sauna. Die Teilnehmer waren begeistert.
Essen und Trinken
Über Essen und Trinken braucht man sich keine Gedanken zu machen. Von beidem gibt es reichlich auf der Tour. Eigene Einkäufe sind eigentlich nicht nötig, abgesehen von Getränken am Abend in der Hotelbar.
Auf Vegetarier, Veganer und Allergiker wird bei den Mahlzeiten Rücksicht genommen. Dem Reiseveranstalter sollte dies im Vorfeld mitgeteilt werden.
Frühstück
Der Tag beginnt mit einem reichhaltigen Frühstück, um Kraft für die bevorstehenden Aktivitäten zu tanken. Im Hotel Harriniva gibt es ein sehr gutes Buffet. Man hat die Auswahl zwischen Müsli, Cornflakes, Toast, Brot, Kekse, Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Nutella, Ei, Rührei, Bacon, Kaffee, Tee, Milch, Saft und Wasser. Auf der Husky-Safari in der Hütte ist das Angebot ähnlich groß.
Mittagessen
Auf Safari findet das Mittagessen unterwegs statt und wird auf offenem Feuer zubereitet. Es ist einfach gehalten, schmeckt jedoch sehr lecker und erfüllt seinen Zweck. Es gibt Fisch und Fleisch in Pita-Brot oder gebratene Würste. Für Vegetarier werden geeignete Alternativen bereitgehalten.
Zum Mittagessen werden Tee und Kaffee serviert. Wer zwischendurch etwas Trinken möchte, muss sich dies selber in Thermosflaschen mitnehmen. Als Dessert werden Kekse gereicht.
Abendessen
Abendessen gibt es bei eintägigen Touren im Hotel. Es gibt ein Vorspeisenbuffet bestehend aus einer Suppe und verschiedenen Salaten. Das Dessert, bestehend aus einer Süßspeise oder Kuchen sowie Obst und Käse, lässt sich ebenfalls sehen.
Der Hauptgang wird am Tisch gereicht. Man hat die Auswahl zwischen einen nicht-vegetarischem und einem vegetarischen Gericht. Für Allergiker wird bei Bedarf separat etwas zubereitet.
Bei mehrtägigen Safaris wird das Abendessen in der Hütte zubereitet. Es wird abwechslungsreiches Essen geboten, die Auswahl ist natürlich etwas geringer als im Hotel.
Am letzten Abend konnten wir beim Abschiedsessen lappländische Küche probieren. Es gab verschiedene Fisch- und Fleischspezialitäten zu kosten. Als Hauptgang wurde Lamm serviert.
Mithilfe der Reiseteilnehmer
Bei der Husky-Safari ist die Unterstützung der Teilnehmer erforderlich. Dies macht die Reise jedoch interessant. Hier einige Beispiele:
- Anlegen/Ablegen des Hundegeschirrs
- Einbinden der Hunde in den Schlitten
- Zubereitung des Essens für die Huskys
- Füttern der Huskys
- Reinigen des Übernachtungsplatzes der Huskys bei mehrtägigen Touren
- Unterstützung beim Zubereiten des Mittagessens in der Wildnis
- Unterstützung beim Abwaschen und Abtrocknen in der Hütte bei mehrtägigen Touren
- Unterstützung beim Saubermachen der Hütten
Trinkgeld
Trinkgeld ist im Preis enthalten. Wenn die Bedienung oder der Service besonders gut war, wird ein zusätzliches Trinkgeld gegeben.
Am Ende der Reise haben wir in der Gruppe für unseren Guide Trinkgeld gesammelt und bei Abschiedsessen gemeinsam übergeben. Für die Höhe des Trinkgelds gibt es keine Empfehlungen. Jeder hat das in den Topf gelegt, was er bereit war zu geben.
Linkliste
Die folgenden Webseiten halten weitere Informationen bereit:
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