Reiseführer
Da es sich bei meiner Reise um ein geführte Tour handelte, habe ich mir keinen speziellen Reiseführer für Botswana und Simbabwe zugelegt. Jedoch wird im DuMont-Reiseführer für Namibia auf Okavango-Delta, Chobe Nationalpark und Victoria Falls eingegangen.
Reisehandbuch Namibia | |
Taschenbuch: | 384 Seiten |
Verlag: | DuMont Reiseverlag |
Auflage: | 3., aktualisierte Auflage, 2014 |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 978-3-7701-7759-2 |
Kartenmaterial
Der oben genannte Reiseführer beinhaltet auch eine Reisekarte, die neben Namibia auch einen Teil Botswanas und Simbabwes abdeckt. Für eine Orientierung während der Reise war die Karte ausreichend. Die besuchten Orte sind allesamt auf der Karte enthalten.
Vorbereitung
Für Namibia und Botswana wird kein Visum benötigt. Das Visum für Simbabwe wird direkt an den Grenzübergängen ausgestellt. Daher sollte man entweder genügend Zeit einplanen oder die frühen Morgenstunden für den Grenzübergang nutzen.
Für Botswana, Namibia und Simbabwe sind Reiseimpfungen zu empfehlen. Je nach Reisezeit und Region kann auch eine Malariaprophylaxe erforderlich sein.
In Botswana herrscht trockenes Savannen- und Halbwüstenklima. Im Winter (Mai bis September) liegen die Tagesdurchschnittstemperaturen bei etwa 20°C. Die Trockenzeit ist im ganzen Land mit sechs bis neun Monaten sehr lang. Während des etwas feuchteren Sommers (Oktober bis März) liegen die Durchschnittstemperaturen bei über 30°C.
Die beste Reisezeit für Botswana liegt in der südlichen Winter- und Frühlingszeit zwischen Juli und Oktober. Die Tagestemperaturen erreichen in dieser Zeit nur 25°C bis 30°C. Die Tiere sammeln sich aufgrund der Trockenheit an den Wasserlöchern und können gut beobachtet werden.
Truck
Der Aufbau des Overland-Trucks von Nomad Adventures gleicht im Großen und Ganzen einem gewöhnlichen Reisebus. Vorn gab es ein großes Kühlfach, das jedoch nur für die Lebensmittel des Kochs gedacht ist. Im hinteren Bereich gab es eine Kühlbox, die wir jedoch selbst mit Eiswürfeln bestücken mussten. Im vorderen Bereich gab es eine Ladestation, an der man seine elektrische Geräte aufladen kann.
Im Heck sind die persönlichen Schließfächer untergebracht. Die im Tour Dossier angegebenen Gepäckgrößen sollten zwingend eingehalten werden. Passt das Gepäckstück nicht in das Schließfach, steht es zwangsläufig im Weg rum. Denn die übrigen Fächer des Trucks sind mit Zelten, Matratzen, Campingstühlen, Lebensmitteln, Tisch, Geschirr, Besteck, Koch- und Abwaschuntensilien und Brennmaterial vollständig belegt.
Der Truck-Aufbau ist unklimatisiert. Abkühlung verschaffen nur offene Fenster. Leider gab es keine Vorhänge, um sich vor der Sonne schützen zu können.
Unterkunft
Die besuchten Campingplätze waren alle in einem gepflegten Zustand. Die Ausstattung ist einfach, aber gut. In der Regel gibt es einen Aufenthaltsbereich mit einer Bar. Getränke konnten auf allen Campingplätzen käuflich erworben werden. Auf einigen Campingplätzen gibt es einen Pool, der nach einem heißen Tag im Truck für eine willkommene Abkühlung sorgte.
Die hygienischen Standards auf den Zeltplätzen sind ebenfalls gut. Es gibt ausreichend Duschen und Toiletten , die alle in sauberem Zustand waren und täglich gereinigt werden. Es war auch immer ausreichend Toilettenpapier vorhanden.
Von Nomad Adventures wurde ein Zelt und eine Matratze bereitgestellt. Leider waren die Zelte schon etwas betagt. Mein Zelt wies mehrere Löcher auf. Aufgrund der Trockenheit und der nicht vorhanden Moskitos stellte dies in meinem Fall jedoch kein Problem dar.
Geschlafen habe ich in einem Schlafsack (Komforttemperatur: +11°C, Übergangstemperatur: +7°C). Aufgrund der warmen Nächte habe ich den Schlafsack teilweise nur als Unterlage verwendet.
Essen und Trinken
Frühstück und Mittag waren auf der Tour sehr einfach gehalten. Die Hauptmahlzeit gab es am Abend. Unterwegs wird jeden Tag an Supermärkten gehalten, so dass man sich mit Getränken und Lebensmitteln versorgen kann.
Zum Frühstück gab es Toastbrot mit Marmelade, einfache Cornflakes und Kaffee. Die Milch war rationiert und musste für Kaffeetrinker und Cornflakes-Esser gleichermaßen reichen. Ich trinke morgens gerne ein, zwei Tassen Milch. Dies war auf der Tour leider nicht möglich.
Mittags gab es Sandwiches mit frischem Gemüse (Salat, Tomaten, Gurken) und geriebenem Käse, was bei den heißen Temperaturen völlig ausreichend war. Aus Sirup wurde außerdem Saft angerührt.
Abends gab es immer eine warme Mahlzeit. Das Essen war immer sehr lecker.
Bemängeln muss ich die die Hygiene beim Abwaschen. Teilweise wurde mehrere Tage lang das gleiche Wasser zum Abwaschen verwendet. Auch die Handtücher wurden während der Tour nicht einmal gewechselt.
Trinkgeld
Tourguide und Koch erwarten am Ende der Reise ein Trinkgeld, was in Anbetracht der Höhe als Zweitlohn eingestuft werden kann. Das Tour Dossier von Nomad Adventures empfiehlt ein bis zwei US-Dollar pro Tag pro Teilnehmer, wenn man mit der Leistung zufrieden war. Das Trinkgeld sollte am Ende der Reise in je einem Briefumschlag an Tourguide und Koch von einer Person übergeben werden. Wir haben hierfür das letzte gemeinsame Abendessen gewählt.
Auf den Campingplätzen und in den Hotels findet man oft Tipboxen. Dieses Trinkgeld wird an die Belegschaft verteilt, die auf das Trinkgeld angewiesen ist, da sie entweder schlecht oder gar nicht bezahlt wird. Wenn man also mit dem Service zufrieden war, sollte man dies durch ein entsprechendes Trinkgeld zum Ausdruck bringen.
In Restaurants ist bei gutem Service ein Trinkgeld von etwa 10% angemessen.
Das Trinkgeld kann somit einen nicht unerheblichen Teil des Reisebudgets ausmachen. Diese sollte man bei der Planung und Buchung der Reise berücksichtigen.
Linkliste
Die folgenden Webseiten halten weitere Informationen bereit:
Reiseveranstalter:
Tourismus-Organisationen:
Kommentar schreiben